Geländerbrüstung in Magdeburger Villa erneuert

Einige Jahre ist es bereits her, dass ich eine aufwändige Geländerbrüstung erneuert habe. Eine Magdeburger Villa wurde aufwändig saniert und somit auch die Treppenanlage samt dazugehörigem Treppengeländer repariert und fehlende Teile ergänzt. Um Kosten zu sparen, verzichtete man auf arbeitsintensive Schnitzereien an den Treppentraillien – fand aber einen guten Kompromiss, um den Schein zu wahren und dem Denkmalschutz gerecht zu werden.

Geländerbrüstung

Die siebenteiligen Treppenstäbe samt Kanneluren, Rosetten, Knöpfen, bauchigen Würfeln und Querstreben wurden in von mir neu hergestellte Handläufe eingepasst, für deren Profil ich spezielle Profilmesser anfertigen ließ, um sie den historischen Vorbildern optimal anzugleichen. Diese Arbeiten wurden alle in der Werkstatt ausgeführt. Ober- und Unterteile der Stäbe konnten am Automaten vorgedreht und an der Holzdrehbank per Hand nachgedreht werden, so dass wieder die originalen historischen Formen entstehen konnten. Die Rosetten wurden handgedreht und durch einen mittig sitzenden Zierknopf ergänzt. Nach dem Beizen und Lackieren wurden die Stäbe vormontiert.

Teile der Geländerbrüstung

Auf der Baustelle brauchten dann die Enden der Handläufe nur noch an die runden und leicht konischen Teile der Pfosten angepasst und zusammen mit den Stäben und Verstebungen verschraubt werden. Auf Wunsch des Kunden wurde für die Elemente Rotbuche verwendet. Die farbliche Anpassung der Bauelemente an die alte Geländersubstanz war nicht wirklich einfach und konnte nur ein Kompromiss sein, da das Altmaterial mehrere Farbschattierungen aufwies und je nach Lichteinstrahlung unterschiedlich wiedergab.

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Der Bus ist endlich voll – Innungsfahrt kann stattfinden.

Naja gut – richtig voll ist er nicht, aber meine Drechslerkollegen haben mit ihren Anmeldungen endlich die magische Grenze von 20-22 Teilnehmern überschritten, ab der sich die Busfahrt mit dem gewohnten Preis rentiert. In diesem Jahr habe ich eine dreitägige Fahrt nach Rothenburg ob der Tauber organisiert.

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Am 29.05. geht es los. Der erste Tag gehört der geselligen Busfahrt, einem Besuch bei einer Kollegin in Beilngries und einer Stadtführung durch das wunderschöne Rothenburg. Untergebracht sind wir in einer Pension in Oberdachstetten.
Freitag besichtigen den Weinberg des Weingutes „Glocke“ mit anschließender Weinverkostung, das Fränkische Freilandmuseum und die Firma Endress – Holzfeuerungsanlagen. Besonders schön wird hoffentlich wieder das abendliche gemütliche Beisammensein.
Am letzten Tag kann einjeder auf „eigene Gefahr“ Rothenburg unsicher machen, bevor wir am Nachmittag wieder in die Heimat zurückfahren.
Es werden Kollegen aus Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen dabeisein.